Figurative Aphorismen: Du

ich halte es aus
dich nicht zu verstehen

dann kann ich erleben
wann es geschieht
dass du mir
verständlich
wirst

*

dein
schmerz
verpflichtet mich nicht
aber er rührt
mich
an

*

du beschenkst
mich
mit
der
luft
die du
von meinem
planeten
atmest

*

wenn wir uns
als die personen
sein lassen können
sie wir sein mögen
dann verschwinden
tausend und tausend
unterschiede

*

sie alle sehnen sich
nach etwas das
unerreichbar
scheint
nach
sich
selbst

sie
sind
verschüttet
schwer zu
finden und das
gefühl nie anzukommen
macht ihr lachen verstummen

laßt uns gehen

*

wenn du
signale aussendest
dann nehme ich in mir
etwas wahr was nur ich
wahrnehmen kann
was einzig ist
einmalig
das was
du in mir
geschehen läßt

das
was ich dann
du nennen werde
mich wie ich mich erfahre
dich als bewegung in mir

*

ich bin
das tut
dir
weh
sagst du
ich höre es
du hörst dies

während dein schmerz
andauert und andauert
weißt du dass ich dich
in deinem schmerz
nicht allein lasse
und so halte
ich dich
in
deinem
schmerz
und warte
bis du mich
wieder spürst
hinter deinem schmerz

*

wenn
du dich
von mir
verstanden fühlst
ist in mir warme freude
und unser sprechen
geschieht dann
schweigend